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Google Panda: Wie der (Panda)Bär einen Hühnerhaufen aufscheucht..

Es ist unumstritten, dass sich seit dem Google Panda Update vieles verändert hat in der SEO Szene, sowohl im Denken, als auch im Handeln vieler Webseitenbetreiber und Suchmaschinenoptimierer. Besonders in der letzten Wochen und Monaten bekommt man immer häufiger hochexplosives Gedankengut zu lesen, das allenfalls in einer nie enden wollenden Diskussion ausartet. Verständlich: Schließlich sind die Ansichtsweisen zum Panda Update mindestens genau so unterschiedlich wie die Ursachen, welche eine Webseite überhaupt zum „Panda-Opfer“ gemacht haben könnte. Fakt ist jedoch, dass der Google Algorithmus immer feinfühliger- und demzufolge auch mehr Geschick von den SEOs abverlangen wird. „Geschick“ dahingehend, dass man das Cutts-und-Maus Spiel weitestgehend unbeschadet übersteht 🙂

Die Aufruhr ist natürlich nicht unbegründet. Das Webspam Team von Google hat es mit dem sogn. „Pada-Bärchen“ definitiv geschafft, die weltweite SEO-Szene wie einen Hühnerhaufen aufzuscheuchen. Untermauert wurde die Ernsthaftigkeit der Algorithmus-Neuerungen zuletzt über eine in den Webmaster-Tools massenhaft versendete Meldung:

Sehr geehrter Inhaber oder Webmaster von DomainXY/de,
Wir haben festgestellt, dass auf einigen Seiten Ihrer Website eventuell Techniken verwendet werden, die gegen die Webmaster-Richtlinien von Google verstoßen.

Suchen Sie insbesondere nach möglicherweise künstlichen oder unnatürlichen Links, die auf Ihre Website verweisen und zur Manipulation von PageRank dienen könnten. Zur unnatürlichen Verlinkung können beispielsweise gekaufte Links, die PageRank weitergeben, oder die Teilnahme an Textlink-Börsen gehören.

Wir empfehlen Ihnen, Ihre Website entsprechend unseren Qualitätsrichtlinien zu bearbeiten. Nachdem Sie die Änderungen vorgenommen haben, stellen Sie einen Antrag auf erneute Überprüfung Ihrer Website.

Sollten Sie unnatürliche Links zu Ihrer Website finden, die Sie nicht steuern oder entfernen können, fügen Sie in Ihrem Antrag auf erneute Überprüfung entsprechende Angaben hinzu.

Falls Sie weitere Fragen zur Lösung dieses Problems haben, besuchen Sie das Webmaster-Hilfeforum.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Google Search Quality Team

Insgesamt sollen rund 750.000 – 1.000.000 Meldungen verschickt worden sein, bzw. Webseiteninhaber diese Nachricht erhalten haben. Allerdings sind auch das nur Spekulationen und die Dunkelziffer (der beanstandeten Webseiten) könnte weitaus höher sein. Schließlich gibt es massig Webseiten die nicht in den Webmaster-Tools verzeichnet sind, aber dennoch abgestraft werden (können).

Penalty: Ursachen und Fehler finden

Wer eine derartige Nachrcht in seinem WMT Postfach vorgefunden hat, sollte sich natürlich schleunigst Gedanken über die möglichen Ursachen machen und erst im Nachgang Maßnahmen zur Behebung des Problems ergreifen – und nicht umgekehrt! Denn von Panik getriebene Kurzschlussreaktionen / Maßnahmen könnten das Worst-Case Szenario überhaupt erst real werden lassen. Für mich geht aus dieser Nachricht in jedem Fall eines klar hervor: Google führt einen Indizienprozess!

Paid Link Penalty, Anchortext Penalty, oder was jetzt?

Diese Frage werden sich wohl viele Betroffene stellen – und eine konrekte Antwort wird es wie so oft wohl nicht geben. Meines Erachtens nach ist die via Webmaster Tools verbreitete Nachricht seitens Google relativ allgemein und pauschal gehalten, Zitat: „möglicherweise künstlichen oder unnatürlichen Links…“

Ich glaube die Nachricht ist vielmehr das Resultat/Zusammenspiel mehrerer (negativer) Faktoren, mithilfe derer Google Rückschlüsse auf einen >möglichen< Manipulationsversuch seitens der Webseitenbetreiber zieht. Dass ausschließlich Webmaster die sogn. „Paid Links“ auf Ihre Projekte gesetzt haben davon betroffen sind, bezweifle ich stark.

Und mal ganz ehrlich: Wenn sich jemand einen Linktext-Penalty eingefangen hat, dann liegt es doch auf der Hand, dass er zugleich auch Links gekauft hat, oder nicht? Dies nur als Regelfall zu den Money Keys – natürlich gibt es auch unschuldige „Opfer“, aber das wird wohl eher ein geringer Bruchteil sein…

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